FAQ – Fragen und Antworten
Fernwärme verstehen
Die Wärme für Raumheizung und Warmwasser wird zentral produziert und als heißes Wasser über ein Wärmenetz in das Gebäude geliefert. Ein Wärmetauscher überträgt die Wärme an den Heizkreislauf des Gebäudes. Ein geeichter Wärmezähler erfasst die verbrauchte Wärme.
Die Wärme kann aus verschiedenen Quellen stammen, z.B. Biomethan in Block-heizkraftwerken (BHKW), Abwärme aus Industrieprozessen oder Müllverbrennung, Biomasse, Geothermie, Flusswärme, Kläranlagen, Umweltwärme oder sogar Wasserstoff. Danpower setzt für die Fernwärmeerzeugung vorrangig Biomasse, Biomethan, Müllverbrennung und Klärschlamm ein.
Die Nachhaltigkeit hängt von den verwendeten Energiequellen ab. Die Nutzung von Abwärme und Biomasse verbessert die CO2-Bilanz deutlich.
Grundsätzlich ja, sofern ein Anschluss an das Wärmenetz technisch und wirtschaftlich sinnvoll realisierbar ist.
Kontaktieren Sie uns direkt. Wir können Ihnen diese Auskunft erteilen und wenn gewünscht ein spezifisches Angebot erstellen.
Die Versorgungssicherheit hat für uns höchste Priorität und wird durch Ersatzanlagen und -brennstoffe sowie durch flexible Wärmeerzeugungsanlagen gewährleistet. Bei der Instandhaltung und beim Betrieb unserer Erzeugungsanlagen haben wir eine langfristige Perspektive über Jahrzehnte fest im Blick.
Ihr Weg zur Fernwärme
Ja, sofern ein Wärmenetz in der Straße oder in unmittelbarer Nähe verfügbar ist.
Ja, sofern die technischen Voraussetzungen erfüllt sind. Wir beraten Sie gerne, ob eine Kombination mit anderen Technologien im Sinne des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) sinnvoll ist.
Die Art der Wärmeübergabe hängt von Ihrem Warmwasserbedarf ab. Je nach Höhe und Schwankungen dessen, lohnt sich die eine Technik für Sie mehr als die andere. Hierzu beraten wir Sie gerne.
Ja, eine energetische Sanierung kann den Wärmebedarf des Gebäudes deutlich reduzieren. Dadurch sinkt auch die benötigte Anschlussleistung, was sich positiv auf den Grundpreis auswirken kann. Eine Anpassung der Anschlussleistung nach der Sanierung wird in der Regel überprüft und gegebenenfalls vorgenommen, um die Kosten weiterhin an den tatsächlichen Bedarf anzupassen. Bitte kontaktieren Sie uns.
Wenn Ihre Heizkesselanlage ohnehin bald ersetzt werden muss, ist dies ein idealer Zeitpunkt, um über Fernwärme nachzudenken. Prüfen Sie, ob Ihr Gebäude im Fernwärmeversorgungsgebiet liegt. Wenn ja, ist ein Fernwärmeanschluss oft die sinnvollste Option. Falls ein sofortiger Anschluss nicht möglich ist, kann eine mobile Heizzentrale (Pop-Up-Heizung) als Übergangslösung dienen. Außerhalb des Fernwärmegebiets sollten Sie sich über alternative Heizsysteme wie Wärmepumpen oder hybride Systeme informieren. Für Mehrfamilienhäuser bieten wir Ihnen gerne
eine Versorgungslösung durch eine dezentrale Einzelanlage im Rahmen eines Contracting-Modells an.
Dies hängt von den örtlichen Gegebenheiten ab, kann aber bei einer bereits im Gebäude vorhandenen zentralen Versorgung recht kurzfristig erfolgen. Aufgrund notwendiger Abstimmungen bspw. für die Straßensperrung aber auch ggf. notwendiger Installationsmaßnahmen an den Anlagenteilen in Ihrem Gebäude sollte eine Vorlaufzeit von möglichst sechs Monaten eingeplant werden.
Für die Fernwärme-Übergabestation ist eine regelmäßige Wartung erforderlich, für gewöhnlich einmal pro Jahr. Wenn sich die Übergabestation in unserem Leistungsbereich befindet (Regelfall), sind alle Kosten für Wartung und Bereitschaftsdienst in den Wärmepreisen enthalten. Die hausseitigen Analgenteile sollten ebenfalls jährlich gewartet werden, wobei sich der verbundene Aufwand gegenüber der bisherigen Wärmeerzeugungsanlage wesentlich reduziert.
Kosten und Verträge
Die Preise für verschiedene Heizarten unterliegen Schwankungen. Fernwärme kann mittelfristig eine attraktive Preisstabilität bieten, da steigende CO2-Preise den Einsatz von Heizöl und Erdgas verteuern. Langfristig ist Fernwärme in jedem Fall eine zukunftssichere Option, da fossile Heizungen in den kommenden Jahren nach aktuellen gesetzlichen Regelungen nicht mehr langfristig betrieben werden dürfen bzw. durch steigende CO2-Kosten wirtschaftlich unattraktiv werden können.
Die Kosten hängen von der Netzerweiterung, dem Tiefbau, der Hausanschlussleitung und optional der Hausstation ab. Normalerweise liegen die einmaligen Kosten für die Herstellung des Fernwärme-Hausanschlusses erheblich niedriger als der Investitionsaufwand in eine neue eigene Heizungsanlage.
Kunde und Danpower einigen sich im Rahmen des Wärmeversorgungsvertrages auf eine Preisregelung, mit der die Entwicklung der Gegebenheiten am Wärmemarkt und die Kostenstruktur der Einsatzstoffe über Index-Werte des Statistischen Bundesamtes abgebildet werden. Nach dieser Preisregelung erfolgt dann fortlaufend die Anpassung der Wärmepreise ohne Einflussmöglichkeit für beide Vertragsparteien.
Der Fernwärmepreis setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen: dem Grundpreis, der sich nach dem Leistungsbedarf des Gebäudes richtet und die fixen Kosten für die Bereitstellung der Fernwärme deckt, sowie dem Arbeitspreis, der auf dem tatsächlichen Verbrauch basiert und die variablen Kosten für die Erzeugung und Verteilung der Wärme abdeckt. Zusätzlich kommen der Verrechnungspreis hinzu, der die Kosten für die Messung, Erfassung und Abrechnung des Wärmeverbrauchs umfasst, sowie der Servicepreis, der die regelmäßige Wartung und Instandhaltung der Übergabestation und den 24/7-Bereitschaftsdienst abdeckt.
Der Arbeitspreis hängt von der Netzbeschaffenheit und der Erzeugungstechnologie ab, mit der die Fernwärme erzeugt wird.
Eine regelmäßige Wartung der Fernwärmeübergabestation ist notwendig, um einen effizienten und zuverlässigen Betrieb sicherzustellen. Je nach Liefer-, Leistungs- bzw. Eigentumsgrenze sind die Kosten dafür jedoch bereits in den Preisen der Wärmelieferung enthalten, sodass für Sie als Verbraucher keine unerwarteten Ausgaben entstehen.
Der Anschluss an das Fernwärmenetz ist mit hohen Investitionskosten verbunden. Diese umfassen den Ausbau der Leitungsinfrastruktur, den Bau und Betrieb der Erzeugungsanlagen sowie die Gewährleistung der langfristigen Versorgungssicherheit. Durch die langfristigen Verträge können diese Kosten über die Vertragslaufzeit hinweg amortisiert werden, was sowohl den Betreibern als auch den Verbrauchern stabile und planbare Bedingungen bietet.
Über einen geeichten Wärmezähler, der jährlich abgelesen wird. Die Abrechnung erfolgt auf Basis des tatsächlichen Verbrauchs. Der regelmäßige Zählertausch erfolgt durch Danpower alle sechs Jahre ohne zusätzliche Kosten für den Abnehmer.
Förderung und Effizienz
Die Investitionskosten für den Anschluss an ein Wärmenetz sind grundsätzlich über das BAFA und die KfW förderfähig. Mit Ihrem neuen Anschluss an unser Wärmenetz werden Sie in die Lage versetzt, ggfs. auch Maßnahmen zur Gebäudesanierung fördern zu lassen.
Ein niedriger Primärenergiefaktor reduziert die Anforderungen an den Wärmeschutz der Gebäudehülle und bietet Vorteile bei energetischen Sanierungen und Neubauten.
Die Wartung der Fernwärmeübergabestation in Ihrem Gebäude wird in der Regel vom Fernwärmeversorger durchgeführt. Da sich die Station meist im Keller befindet, ist der Aufwand für Sie als Bewohner gering. Rechnen Sie üblicherweise mit einem jährlichen Wartungseinsatz unserer Techniker.